Stark erhöhte Radioaktivität an unserer Messstelle - 28.06.2020
Am 27.06.2020 konnten wir eine stark erhöhte Radioaktivität feststellen. Hier eine kleine Chronologie:
27.06.2020 - 18:20 Uhr
Seit heute Mittag messen wir stark(!) erhöhte Radioaktivität. In diese Höhen hat es unser Geigerzähler seit Anschaffung vor fünf Jahren noch nie gebracht. Einen Messfehler schließen wir eigentlich aus. Die Werte sind nicht sonderlich gefährlich, aber komisch ist das schon...
27.06.2020 - 18:43 Uhr
Die offiziellen Messstellen in Osnabrück und Belm melden KEINE erhöhte Radioaktivität. Also entweder ein sehr lokales "Ereignis" oder doch ein Messfehler.
27.06.2020 - 19:51 Uhr
Die Werte steigen weiter! Am Geigerzähler können wir keinen Fehler feststellen. Sollte sich die Lage nicht ändern packen wir gegen 21:00 Uhr den Geigerzähler ins Auto und fahren die nähere Umgebung ab. Leider müsste dann die jahrelange Messreihe bei Westerbergwetter unterbrochen werden.27.06.2020 - 20:41 Uhr
Wir sind gerade das Klinikum, die Paracelsusklinik und die Hochschule angefahren. Nichts auffäliges gefunden...28.06.2020 - 07:30 Uhr
Inzwischen haben sich die Werte wieder normalisiert. Bei dem sauberen Kurvenverlauf sind Messfehler unseres Erachtens auszuschließen. Im Peak zwischen 20:00 und 21:00 Uhr lag die Strahlung bei 0,1463 μSv. Dies ist zwar kein gefährlicher Wert (sowas ist in Teilen Bayerns ganz normal), aber eine Erhöhung von über 50 Prozent über der von uns normalerweise gemessenen Intensität ist schon eine SEHR signifikante Steigerung. So etwas haben wir nicht mal im Ansatz in den letzten fünf Jahren feststellen können!
Irgendetwas ist da gewesen!
Da die offiziellen Messstellen in Osnabrück-Düstrup und Belm kaum erhöhte Messwerte zeigen, muss die Quelle hier im näheren Umkreis gewesen sein. Krankenhäuser und Hochschule konnten wir als Quelle ausschließen, eine natürliche Quelle ist also wahrscheinlich. Der Austritt von radioaktivem Radon aus dem Erdreich irgendwo in der Nähe erscheint uns am wahrscheinlichsten.
Wir bleiben dran!
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